Stress und Burnout - 10 Tipps die echt helfen

Überfordert - Stress - Burnout

Überfordert – Stress – Burnout

Wo stehst Du gerade?

Knietief im Stress – Sumpf?

Oder steckst Du bereits bis zum Hals darin und drohst zusammenzubrechen?

Je früher Du die Dauer-Stress-Bremse trittst, umso besser kannst du einem Knock out und den damit verbundenen dauerhaften körperlichen Veränderung entgegenwirken.

Aber wie kommst Du raus aus der Dauer-Stress-Schleife?  Und es geht hier um JEDE ART von dauerhaftem Stress!

Ganz einfach:  Übernimm endlich Verantwortung für Dich …  ABER WIE?

 

Mit den 10  wichtigsten Tipps für ein stressreduziertes Leben 

1. Sorge für regelmäßige Entspannungszeiten.

Auch wenn es banal klingt: Du solltest mindestens 1x am Tag das bewusste Gefühl der Entspannung haben.

Wie auch immer Du das machst: spazieren gehen, Badewanne, Krimi lesen oder Yoga. Jeder hat da seine eigenen Favoriten.

Jeder Körper braucht etwas anderes!

Ich liebe es z.B. mich mit einer kurzen Selbsthypnose, die auf dem Handy gespeichert ist, zu entspannen. Das geht im Liegen und im Sitzen und dauert ja nach Form 15 – 40 Minuten. (Hier geht es zum Link)

2. Plane immer wieder kleine Pausen ein

Schon ein Glas Wasser zwischendurch ganz bewusst trinken hilft, um mal kurz mit dem Kopf aus einer anstrengenden Sache auszusteigen.

Außerdem unterstützt es Deinen Körper bei seiner regelmäßigen Entgiftungsarbeit.

Oder steh einfach mal auf, öffne das Fenster und strecke Dich. Oder gehe in die Küche und mach Dir eine Tasse Tee oder iss einen Apfel etc.

3. Sorge für erholsamen und ausreichenden Schlaf!

Dauerhaft zu wenig schlafen ist der beste Weg in einen Dauerstress und damit Burnout.

Also früh genug ins Bett in  einem gut gelüftetem kühlen Raum.

Kleiner Zusatz-Tipp: Wenn Du schlafen gehst, dann überlege nochmals, was am Tag gut gelaufen ist. Suche bewusst die schönen kleinen und großen Momente und lass die Müdigkeit einfach kommen.

Konzentriere Dich auf das Schöne und Gelungene und lass den nicht geschafften oder fehlerhaften Situationen bis morgen Zeit sich zu beruhigen. Mit der abendlichen Müdigkeit und Erschöpftheit sind Probleme viel größer als am frischen Morgen. 

Gib Deine Probleme und Sorgen und Nöte über Nacht ab! Schick sie einfach schlafen!

Der Abend ist für die schönen Dinge des Lebens und des Tages da.

4. Vermeide Kompensationen!

Bei Stress hilft dir weder Essen, Alkohol oder andere Drogen beim Relaxen. Ganz im Gegenteil  sie schaffen weitere Probleme.

Sport in Maßen ist gut, aber gerade Stress-Bolzen neigen dazu Sport genauso extrem zu treiben wie das Arbeiten.

Extremes Workout schadet dem Körper genauso wie Stress.

Gehe lieber Mittags und Abends für 20 – 30 Minuten um den Block.

Grübel nicht dabei.

Nimm Dir beim Losgehen vor, dass dir die Lösung für ein Problem oder eine Situation bis Ende des Spaziergangs einfallen wird.

Dann lauf los und konzentriere Dich auf die Umgebung oder das was Dir begegnet.

Beim Gehen werden automatisch die linke und rechte Gehirnhälfte aktiviert. Diese Aktivierung sorgt für einen Verarbeitungsmodus im Gehirn, der Probleme löst.

Nutze einfach diesen kleinen Trick für die Verarbeitung Deiner Alltagsproblemen. 

5. Ernähre dich ausgewogen!

Der Mensch ist was er isst!

Gerade in Zeiten hoher Anspannung braucht der Körper ausreichend Vitamine und nahrhafte Kost.

Ich will hier keinen Vortrag über Ernährung halten. Aber viel Obst und Gemüse sind Energielieferanten, die  der Körper jetzt braucht.

Und trinke reichlich Wasser, wenn möglich ohne Kohlensäure. Das entschlackt, im ganzen Körper.

6. Tu mindestens alle 2 Tage etwas, bei dem DU auf DEINE Kosten kommst!

Der beste Stresskiller ist etwas Wohltuendes für sich zu tun.

Egal ob es ein schönes warmes Bad ist oder deinem Hobby oder Garteln oder Radl reparieren, Schwammerl suchen oder  zum Gospelchor gehen.

Gönne Dir diese Zeiten!

Nur für Dich!

7. Setze Prioritäten und lerne dabei auch endlich mal Nein zu sagen!

Du wirst viel mehr schaffen, wenn Du Dich auf eine Arbeit/ein Thema konzentrierst.

Setze Dir und anderen bewusst Grenzen.

Eine Sache nach der anderen lösen.

Damit wirst Du schneller und erfolgreicher und lebst einfacher.

Der größte Stress kommt davon, wenn wir ständig unsere unerledigten Arbeiten und das damit verbundene schlechte Gewissen mit uns schleppen.

Schau Dir hierzu auch mein Freebie „Der Antreiber- und Stressfindertest“ an. Vielleicht kannst Du damit schon mehr Ruhe in dein Leben bringen.

 

8. Kläre Deine inneren und äußeren Konflikte.

Dazu musst Du mit Dir und anderen in einen stimmigen Dialog kommen.

Im Dialog sein bedeutet hier in einem Austausch mit Dir selbst und anderen zu einer stimmigen Lösung zu gelangen.

Eine stimmige Lösung heißt da zu stehen, wo man stehen will und zwar in allen Bereichen des Lebens!

Frag Dich in diesem Zusammenhang:

Wo stehe ich mit jemand anderem im Konflikt?

Was will ICH in diesem Konflikt?

Warum konnte der Konflikt bisher nicht gelöst werden?

Welche zwei Herzen schlagen zu einem Thema in meiner Brust?

Wo kann ich mich nicht entscheiden?

Warum kann ich mich nicht für mich entscheiden?

Wovor habe ich Angst?

Was will ich vermeiden?

Du musst diese Konflikte lösen! Nur gelöste Konflikte und Zweifel senken den Stress.

Lange anhaltende ungelöste Konflikte mit sich und anderen kosten Dich unendlich Kraft und höhlen Dich aus.

Mit ungelösten Konflikten wechselt die Lebendigkeit in reines Funktionieren. Man stellt die eigenen lebendigen Bedürfnisse hinten an. Das ist der Stoff aus dem Burnout gemacht ist.

Für einen Einstieg in die Klärung kannst Du gerne mein Freebie (Schau Dir mal Dein Leben an) zur Hilfe nehmen.

Hol Dir hierzu Hilfe!

Wenn Dein Körper bereits rebelliert...

Wenn Du bereits körperliche Symptome bzw. Schwierigkeiten mit der Umsetzung meiner Tipps hast:

9. Geh zum Arzt und kläre deine Beschwerden bei ihm ab!

Es ist wichtig zu überprüfen, ob die Beschwerden, die Du hast einen anderen körperlichen Ursprung haben oder ob sie stressbedingt sind. 

Ständige Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Schlaflosigkeit etc. schüren die Angst und machen noch mehr Stress und sind oft Grund für Panikattacken.

Ja, ich weiß, Du meinst eigentlich geht es doch schon noch. Nur heute und morgen noch schaffen…! 

Dann frage ich Dich, warum liest Du diesen Artikel? 

Dein Körper stellt sich bei dauerhaften Stress komplett auf einen Notstand um. Dadurch entsteht nach und nach dauerhafter Schaden, der nur zeitaufwendig zu beheben ist.

Tu Dir das nicht an!

Aber, wenn Du Dich vom Arzt durchchecken lässt:

Lass Dir nicht gleich  die „rosaroten Pillen“   (Antidepressiva oder Beruhigungsmittel) verschreiben. Leider wird oft von Hausärzten viel  zu schnell zu Antidepressiva gegriffen.

Aber bedenke, die helfen dir vielleicht nicht oder nur für eine kurze Zeit, können aber abhängig machen. Oder sie haben Nebenwirkungen.

Sie lösen in der Regele nicht Dein Problem, sondern sie verstärken es 100 %ig.

Wenn Dein Arzt Dir solche Mittel verschreiben will, dann hole Dir unbedingt noch eine zweite ärztliche Meinung ein und …

 

10. Suche Dir professionelle Burnout Hilfe!

Du brauchst jemand der Dich auf dem Weg aus Dauerstress und Burnout begleitet.

Egal ob Psychologe, psychologischer Psychotherapeut oder Heilpraktiker für Psychotherapie oder Coach, geh zu einem Burnout – Spezialisten. Das ist jemand der sich auf diesem Gebiet aus- und weitergebildet hat und auf dem neuesten Stand ist. Frag ihn/sie nach seiner Erfahrung und lass Dich nicht mit einem Allrounder ein, dazu ist Dauerstress oder gar Burnout zu speziell.

Wirklich empfehlenswert sind hier m.E.  auch Therapeuten, die als Methode  EMDR anwenden. EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing.

EMDR ist wissenschaftlich als Methode zur Trauma -Behandlung anerkannt. Nachdem bei Burnout (=Trauma auf Raten) ähnliche hirn-physiologische Abläufe und Veränderungen als bei Traumatisierung entstehen, hat sich diese Behandlung sehr bewährt. EMDR macht deine Synapsen wieder durchlässig, dann fließen auch wieder die Infos für ein normales Leben.

Ein erfahrener Arzt bzw. Therapeut wird auch in seiner Arbeit mit Dir genaueste Aufklärung zum Thema Burnout durchführen. Diese „Psycho-Education“ muss immer Teil der Therapie sein.

Psycho Education führt zum Erkennen! Der erste Schritt aus dem Dilemma…

Zum Schluss …

Ich hoffe, Du findest den richtigen Ausstieg aus Stress und Burnout.

Schreibe mir Deine Erfahrungen zu Stress und Burnout. Schreib mir, wie es bei Dir mit den einzelnen Lebensbereichen aussieht, wie Du mit Stress umgehst und was Dir bereits schon geholfen hat.

Mehr nachlesen zu diesem Thema kannst Du in meine Artikel im Krisen-Blog lesen oder erste Selbsthilfe bei meinen Übungen und Tests bei den FREEBIEs.


Posted on 10. Dezember 2017 by prenzeline.