
Damals … mein erster Urlaub ohne Kinder … dann auch noch New York … YEAH!!!
Meine Vorfreude konnte gar nicht größer sein. Diese wurde gleich nach dem Einsteigen in Flugzeug etwas geschmälert. Auf dem ersten Step, Berlin – Frankfurt, saß ein alleine reisendes Kind neben mir. Wie passend…
Wir starteten und kamen bis zum Rollfeld. Wegen Nebels blieben wir dort 60 Minuten auf Warteposition stehen. Diese 60 Minuten und die nachfolgende Flugzeit waren dann mehr als Nerven aufreibend: Getränke kippten um, Stifte fielen runter, „wann sind wir da?“ „Ich will wieder zur Mama“. „Ich muss aufs Klo“. Das ganze Kinderprogramm – alle Mütter wissen, wovon ich spreche. Und das alles auf dem Mittelplatz eines 3er Sitzers, am Fenster das Kind und mein Mann am Flur. Er las Zeitung, wie immer 😉
In Frankfurt war ich dann so fertig mit den Nerven, dass ich nicht mehr ins Flugzeug steigen konnte. Alles in mir sperrte sich vor ANGST!
Das Bodenpersonal bot mir dann aus Mitleid einen Platz in der Business Class an und servierte mir gleich einige Gläser Sekt „zur Entspannung“. Ich schlief ein.
Nach dem Aufwachen begann ein Albtraum. Der Alkohol hatte „meine Nerven massiert“ (wie Grönemeyer so treffend singt) und ich hatte eine so gewaltige Panikattacke mit allem was sich Paniker so vorstellen konnten: Atemnot – Todesangst – Herzrasen- Panik- nicht schlucken können – zittern!
Diese Kombi lies mich dann den ganzen New York Urlaub nicht mehr los. Egal, ob ein Wolkenkratzer von oben oder auch von unten, immer war diese Panik mit mir … dazu kamen dann noch Zwangsgedanken. „Was ist, wenn ich springe?“
Der perfekte Urlaub ohne Kinder!
Der perfekte Start für künftige Flugängste …
Psychologen nennen es auch Aviophobie.
Menschen mit Aviophobie haben so starke Angst vorm Fliegen, dass sie diese Situation gar nicht oder nur unter Qualen ertragen. Alleine schon der Gedanke an eine Flugreise erzeugt Nervosität und Schweißausbrüche. Dabei fürchten sich die Betroffenen nicht zwangsläufig vor einem Absturz. Es gibt auch noch andere Gründe, warum sich manche Menschen vor dem Fliegen fürchten:
Jede Angststörung ist anders. Umso wichtiger ist es, nicht stur einer bestimmten Therapieschule zu folgen. Stattdessen verwendet die Bernhardt-Methode aus verschiedenen Therapierichtungen individuell genau das, was am besten zum jeweiligen Angst-Typ und den dazugehörigen Angstsymptomen passt.
So spielt es z.B. eine große Rolle, ob Sie ein eher auditiver oder ein visueller Typ sind. Auch welche Medikamente Sie einnehmen, kann Einfluss darauf haben, ob bestimmte Therapietechniken bei Ihnen wirken oder nicht.
Entsprechend unterschiedlich können daher die einzelnen Schritte aus der Angst heraus aussehen, die nachfolgend beschrieben sind:
Mit jeder dieser Vorstellungen, Bildern und Körpergefühlen entwickelt unser Gehirn neue synaptische Verknüpfungen, die dann immer wieder als Gedankenvorlage zur Verfügung stehen.
Es schickt automatisch die entsprechenden Botenstoffe an den Körper.
Das Gehirn kann nicht zwischen Vorstellung eines Flugzeugabsturzes und der Realität unterscheiden. Es erlebt jede Vorstellung als Realität und verstärkt somit die synaptischen Strukturen, grundsätzlich eine Schutzfunktion vor negativen Erlebnissen.
Je öfter wir uns jedoch mit diesen negativen Bildern beschäftigen, um so stärker wird die Angst. Geschieht irgendwo ein Flugzeugunglück, werden Menschen mit Flugangst dies als Bestätigung für all Ihre Befürchtungen und nehmen nur noch die Gefahr wahr. Auch das wird wieder im Gehirn als Realität abgespeichert.
Die meist guten und problemlos ablaufenden Flüge werden nicht mehr wahrgenommen.
Durch ständiges Grübeln und Nachdenken über ein schlechtes Flugerlebnis (Angst vor der Angst) kann sich eine Flugangst so stark hochschaukeln, dass die Betroffenen eine Panikattacke erleiden.
Bei einer Panikattacke ist die Angst noch intensiver. Die Betroffenen fürchten dann an den Körpersymptomen zu sterben.
Atemschwierigkeiten, Herzklopfen, Erstickungsgefühle sowie Schwindel und Ohnmacht können Zeichen einer Panikattacke sein. Diese Anfälle erreichen in der Regel nach ca. 10 Minuten ihren Höhepunkt und klingen danach wieder ab. Sie erzeugen bei den Betroffenen ein großes Unbehagen und die Angst vor weiteren Attacken.
Ängste sind in der Regel, mit wenigen Ausnahmen, ein erlerntes Verhalten.
Schlechte Erfahrungen (s.oben), aber auch schon eine ängstliche Erziehung (Lernen am Modell) begünstigen Angst- und Panikattacken.
Ein Hang zu negativem Denken verstärken gleichfalls die negativen Bilder und Ängstlichkeit.
Aber auch starker Stress, Alkohol-, Drogen- und Medikamentenmissbrauch erhöhen die Anfälligkeit für Angst- und Panikattacken.
Wichtig ist in jedem Fall ein Besuch beim Arzt, der körperliche Schäden ausschließen sollte.
Jede Angststörung ist anders. Umso wichtiger ist es, nicht stur einer bestimmten Therapieschule zu folgen. Stattdessen verwendet die Bernhardt-Methode aus verschiedenen Therapierichtungen individuell genau das, was am besten zum jeweiligen Angst-Typ und den dazugehörigen Angstsymptomen passt.
So spielt es z.B. eine große Rolle, ob Sie ein eher auditiver oder ein visueller Typ sind. Auch welche Medikamente Sie einnehmen, kann Einfluss darauf haben, ob bestimmte Therapietechniken bei Ihnen wirken oder nicht.
Entsprechend unterschiedlich können daher die einzelnen Schritte aus der Angst heraus aussehen, die ich gemeinsam mit dir gehen werde:
Willst du wissen, wie ich arbeite, wie ich mit deinem Thema/Problem umgehe und welche Therapievariante für dich die Richtige ist? Oder willst du mich kennenlernen, denn Psychotherapie und Beratung sind Vertrauenssache.
(Kostenloses telefonisches Info- und Kennenlerngespräch. Am besten erreichst du mich Montag bis Freitag zwischen 8 Uhr und 9:30 Uhr)
Posted on 12. Juni 2023 by prenzeline. Schlagwörter: Angst und Panik, Panikattacken